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Lisa Hofer

Lisa Hofer (*1994) ist eine Schweizer Cellistin, Cellolehrerin und Künstlerin. Sie lebt zurzeit im Raum Bern, wo sie ihr eigenes Atelier zum Musizieren und Malen hat.


Cellistin

Lisa Hofer spielt in verschiedenen Formationen wie in der Basel Sinfonietta, LA Duo, Trio Lux, PALAS Quartett und im Ensemble 1903, mit denen sie bisher in Europa und Japan aufgetreten ist. Zeitgenössische Musik ist ein wichtiger Bestandteil ihrer cellistischen Tätigkeit und führt sie immer wieder auf spannende Bühnen wie beispielsweise: Elbphilharmonie Hamburg, Theater Basel, Grand Théâtre de Genève, „Tage für Neue Musik Zürich“, Musikfestival Bern, Festival Musica Strasbourg, 70 Jahre „Musik der Zeit“ (WDR Köln). Sie ist mehrfache Preisträgerin des Schweizer Jugendmusikwettbewerbs. Lisa Hofer ist die Initiantin der Schlossfestspiele Laupen (viertägiges Kammermusikfestival).
Nach dem Bachelordiplom hat Lisa Hofer ihr Masterstudium in der Klasse von Prof. Martina Schucan an der Zürcher Hochschule der Künste mit Auszeichnung abgeschlossen. Bei Patrick Demenga hat sie ihre Studien an der Haute Ecole de Musique Lausanne fortgesetzt und mit dem Konzertdiplom und Sonderpreis abgeschlossen.
Lisa Hofer spielt auf einem vorzüglichen italienischen Cello, das ihr grosszügigerweise von einer privaten Sponsorin zur Verfügung gestellt wird.

Cellolehrerin

Mit Begeisterung unterrichtet Lisa Hofer seit 2019 eine Celloklasse an der Regionalen Musikschule Laupen BE.
Ihr Herz schlägt ausserdem für die Arbeit mit Gruppen von Kindern und Jugendlichen: Zusammen mit Anik Stucki (Geige und Bratsche) und Mareike Grossmann (Geige und Bratsche) führt Lisa Hofer seit 2022 jährlich mit ca. 18-28 Schüler*innen das einwöchige Musiklager Strings in the mountains mit Fokus Kammermusik und Ensemblespiel durch.
Nach zweijährigem Bestehen vom beliebten Hokuspokus-Ensemble - Akkordeon- und Cello-Ensemble aus den Klassen von Ján Kubiš (Konservatorium Bern) und Lisa Hofer (Regionale Musikschule Laupen) - hat sich das Ensemble-Gefäss an der Regionalen Musikschule Laupen 2025 in das Cellibelli-Ensemble verwandelt. Hier entsteht mehr als nur Musik: Die Schülerinnen und Schüler spielen gemeinsam, improvisieren, erfinden eigene Stücke und tauchen nebenbei auch in die Musiktheorie ein.
Im Rahmen von Musizierstunden baut Lisa Hofer immer wieder interdisziplinäre Elemente wie Bild und Text ein. So entstehen unvergessliche Anlässe mit Titeln wie: "Mondnacht", "Meine kleine Kopfmusik", "Vielleicht", "Es gibt eine Zeit", "Loujains Träume von den Sonnenblumen", "Ein grosser Tag, an dem fast nichts passierte" .
Nach dem Abschluss des Pädagogikmasters mit Bestnote sowie dem Erhalt des Werner und Berti Alter-Stiftung Preises für den besten Jahrgangabschluss an der Zürcher Hochschule der Künste hat Lisa Hofer in Solothurn an der Musikschule „Solotutti“ eine Celloklasse übernommen. Sie hat dort zudem wertvolle Erfahrungen als Co-Leiterin des Kinder- und des Jugendorchesters gesammelt. Mit Freude hat Lisa Hofer bei Stellvertretungen für Prof. Martina Schucan und an der Kantonsschule Stadelhofen mit PreCollege-Studierenden und fortgeschrittenen Jugendlichen gearbeitet.

Künstlerin

Lisa Hofer ist auch im Bereich der bildenden Kunst aktiv unterwegs. Seit ihrer Kindheit ist sie vertraut mit einer Vielfalt von Techniken und Ausdrucksweisen in der Bildenden Kunst, was sie grösstenteils ihrer Mutter zu verdanken hat, die Zeichnungslehrerin ist.
2012 hat sie erstmals eine eigene Ausstellung mit über 30 eigenen Werken im Altenbergforum Bern veranstaltet. Seither hat sie neben ihrem Musikstudium verschiedenste Aufträge im Bereich der Illustration (zahlreiche Konzertflyer, Bilder für Webseiten, Karten, Logos etc.) und für pädagogischen Gebrauch (Spiele für Instrumentalunterricht, Grafiken und Filme/Animation) angenommen. 2025 hat Lisa Hofer im Rahmen einer öffentlichen Gruppenausstellung über vier Tage in Bern Aquarelle und Tusch-Zeichnungen gezeigt.
In ihrer künstlerischen Tätigkeit beschäftigt sich Lisa Hofer mit den Geschichten, die sich mit ihr und rund um sie herum ereignen, und mit den Gefühlen und Gedanken, die dadurch ausgelöst werden. Ihre Werke entstehen aus dem Wunsch, dem Unsagbaren durch Form und Farbe Ausdruck zu verleihen. Sie greift dafür gerne auf eine grosse Vielfalt von Techniken zurück – von Bleistift, Kohle und Kreide über Tinte, Aquarell und Acryl bis hin zu Öl, das sie meist für grössere Projekte bevorzugt. Auch dreidimensionale Arbeiten mit Holz, Stein, Ton, Draht und Stoff gehören dazu.